Freiwillige Feuerwehr Brackel

TH_Y, Verkehrsunfall BAB7TH_Y, Verkehrsunfall BAB7
FEU, Großbrand in BrackelFEU, Großbrand in Brackel
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FeuerY, brennt Wohnhaus

05.10.2007 Feuer groß

Zu einer dramatischen Rettungsaktion entwickelte sich am Freitagmorgen, den 05.10.2007, ein Einsatz in Hanstedt in der Nordheide. Gegen 4.15 Uhr entdeckte eine 75jährige Frau in ihrem Schlafzimmer im Obergeschoß ihres Hauses an dem Toppenstedter Weg in Hanstedt eine Rauchentwicklung. Als die Frau sich sofort ins Erdgeschoß begab, um nach ihrem 71jährigen Mann zu sehen, der aufgrund einer schwereren Gehbehinderung im Wohnzimmer schlief, entdeckte diese, daß die starke Rauchentwicklung immer stärker wurde. Die Frau rief nach ihrem Mann, der aber keine Antwort gab. Die Frau lief anschließend zu ihrem Nachbar, der ihr Hilfe Rufe hörte und sich sofort zu ihr begab, um ihren Mann aus dem Haus zu holen. Währenddessen verständigte die Frau des Nachbarn die Einsatzleit-zentrale Winsen / Luhe über das Feuer, und daß sich eine Person im Haus befindet. Während der Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr Hanstedt schon Sekunden später auflief, versuchte der Nachbar, der Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Hanstedt in der Ehren- und Altersabteilung ist, den 71jährigen Mann über die Terrasse zu erreichen. Hier war aber durch die sehr starke Rauchentwicklung keine Möglichkeit, zu dem Mann vorzukommen. Anschließend lief er zur Haustür, um durch die nur drei Meter entfernte Wohnzimmertür zu dem Mann zu gelangen. Aber auch hier entwickelten sich die starke Rauchentwicklung sowie eine enorme Hitzestrahlung, so daß ein Weiterkommen ohne Schutzausrüstung nicht mehr möglich war. Als er gerade das Haus verlassen musste, waren schon die ersten Hanstedter Feuerwehrleute an der Einsatzstelle. Diese erkannten sofort die Lage und ließen die Freiwilligen Feuerwehren aus Brackel, Nindorf sowie später zur weiteren Unterstützung die Wehren aus Ollsen und Quarrendorf nachalarmieren. Sofort drangen vier Atemschutzgeräteträger in das Haus vor, aber auch diese wurden sofort von der schlagartig zugenommenen Hitzestrahlung sowie der Durchzündung zurück gedrängt. Der hintere Teil des Hauses, das aus einem Flachdach bestand, war mittlerweile im Vollbrand. Meterhoch schlugen hier schon die Flammen aus den Türen und Fenstern des hinteren Teils. Unter schwerstem Einsatz gelang es den vier Atemschutzgerätträgern, den schweren Sessel mit dem Mann darauf aus dem Wohnzimmer zur Haustür zu bringen. Leider stand aber beim Herausbringen sofort fest, daß der Mann schon verstorben war. Als der 71jährige heraus gebracht war, entschied die Einsatzleitung keinen weiteren Atemschutzgeräteträger in das vordere Gebäude zu einem Innenangriff zu schicken, da sich mittlerweile das Feuer auf das gesamte Dach des vorderen Gebäude ausgedehnt hatte und dieses für weitere Angriffe von innen unmöglich machte. Mit insgesamt acht C- sowie einem B- Strahlrohren wurde von allen Seiten des Einfamilienhauses anschließend vorgegangen. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch die starke Rauchentwicklung mittlerweile außerhalb des Gebäudes. Insgesamt wurden während des ganzen Einsatzes 45 Atemschutz-geräteträger eingesetzt. Im vorderen Teil des Gebäudes mussten die Feuerwehrleute auch auf das Dach gehen, um die Dachpfannen runter zu nehmen. Erst jetzt gelang es, den Brand unter dem Dachstuhl im vorderen Teil Herr zu werden. Nach ca. drei Stunden war das Feuer unter Kontrolle gebracht und abgelöscht. Lediglich die kleineren Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Mittagstunden hin. Da eine Person zu Beginn des Einsatzes vermisst wurde, wurde ein Rettungswagen sowie ein Notarzt zur Einsatzstelle beordert. Zusätzlich ließ die Einsatzleitung einen Seelsorger alarmieren. Hier stand einer der zwei Pastoren von Hanstedt den Einsatzkräften sowie den Familienangehörigen zur Seite. Das Haus brannte in großen Teilen total aus. Der Schaden beträgt laut Polizei nach ersten Schätzungen etwa 200.000 Euro. Brandermittler der Polizei versuchen nun zu klären, wie es zu dem verheerenden Feuer kam. Dieser Einsatz wird durch seine dramatischen Ereignisse bei den beteiligten Feuerwehrleuten noch in vielen Gesprächen aufgearbeitet werden müssen. Insgesamt waren die fünf Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Hanstedt mit neun Fahrzeugen und ca. 100 Feuerwehrleuten im Einsatz.


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